Eigentlich wäre es schon das 15. Turnier um den Kensy Elektrotechnik-Cup - aber Corona hatte etwas dagegen. Umso zufriedener war die Turnierleitung beim TC Blau-Weiß Wanne-Eickel, dass nach zehn Turniertagen mit über 80 Turnierteilnehmerinnen und -teilnehmern am 1. Mai wieder Finalspiele bei strahlendem Sonnenschein stattfanden. In acht Konkurrenzen ging es um Ranglisten- und LK-Punkte, doch die meisten Spielerinnen und Spieler wollten sich eigentlich nur unter Wettkampfbedingungen auf die Außensaison vorbereiten. In drei Konkurrenzen liefen Gruppenspiele, die anderen im K.O.-System und dazu kamen noch 5 Nebenrunden.
Die Spielansetzungen waren aufgrund der zahlreichen Terminvorgaben, die bei zehn Turniertagen selbstverständlich sind, eine nicht ganz unaufwändige Aufgabe, aber die Turnierleitung mit Oberschiedsrichterin Brigitte Saitner-Breyer und Karoline Zielonka ließ sich als langerprobtes Turnierteam nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende bekamen eigentlich alle ihren Wunschtermin. Die Wartezeiten waren überschaubar und die Spielerinnen und Spieler sparten daher auch nicht mit Lob, ob der tollen Organisation, der netten Atmosphäre und guter Gespräche auf und neben dem Platz. Lob gab es auch für die tolle Frühform der Aschenplätze. Da hatte Platzwart Klaus Schill wirklich ganze Arbeit geleistet.
Zum Spielverlauf:
Die eindeutige Favoritin in der Konkurrenz der Damen 40 war Silke Richard, Nr. 11 der Rangliste der Damen 40 vom TC Rheinstadion. Sie wurde dieser Rolle auch gerecht, gab in drei Begegnungen insgesamt nur vier Spiele ab und setzte sich damit auch im Finale klar gegen die Nummer 2, Nadine Davidheimann vom TC Grün-Weiß Bochum durch.
Bei den Damen 60 standen nach der Gruppenphase die vier Halbfinalistinnen fest. Monika Harnischmacher-Blatter vom TC Lössel-Roden und Ulla Fichtner vom SuS Concordia Flaesheim spielten sich ins Finale. Hier setzte sich Monika Harnischmacher-Blatter klar gegen ihre Gegnerin durch. Diese punktete aber mit einem phantastischem Mohnstrudel für die Turnierleitung.
Bei den Herren 30 schafften es die Nummer 1 im Feld, Thomas Przybylek vom TC Rechen Bochum und Philip Wallrafen vom ETV Schwarz-Weiss e.V. bis ins Finale. Hier konnte sich Wallrafen in einem spannenden Match bereits am Samstag gegen die Nummer 1 durchsetzen.
Das spannendste Finale des Turniers lieferten sich der beim Ausrichter groß gewordene Timo Jogwer (TC Parkhaus) und Andre Hagenjürgen (GW Westerholt). Nach 0:5 Rückstand im ersten Satz holte sich Timo Jogwer mit 7:5 und 7:6 den großen Pokal und verwies seinen Gegner auf Platz 2.
Bei den Herren 50 gab es nur eine Gruppe, so dass hier nach der Gruppenphase Markus Bargel vom TC Kirchhörde erster und Gregor Schnittker vom TC Freigrafengramm zweiter Sieger war.
Die Frühaufsteher am Finaltag waren Guido Silberbach und Mannschaftskollege Christoph Weber, die beide für den TC Grävingholz spielen. Nach einem engen ersten Satz, den Silberbach knapp mit 7:6 für sich entscheiden konnte, war der 2. Satz dann vom Ergebnis her betrachtet eine klare Sache und nach dem 6:0 standen beide im Rekordtempo oben auf der Clubterrasse, um ihren Pokal in Empfang zu nehmen, ein Foto mit den Damen zu machen und dann noch weiter zum Freundschaftsspiel zu fahren.
Daumen drücken hieß es dann für den TC BW im Finale der Herren 60, denn hier stand Vereinsmitglied Thomas Fryder gegen den an 1 gesetzten Andreas Kleinmann vom TC Nordwalde auf dem Platz. Mit 6:2 und 6:2 holte er als Ungesetzter seinen Pokal.
Last but not least waren die Herren 70 natürlich auch mit von der Partie. Ins Finale schafften es der an 3 gesetzte Wolfgang Kob vom Lembecker TV, der sich im Matchtiebreak gegen Bernd Lichtner durchgesetzt hatte, und die Nummer 4 im Feld, Willi Sell vom SC Eintracht Hamm, der von der Aufgabe der Nummer 1, Karl Lehmann, profitiert hatte. Sell hatte hier das bessere Ende und konnte sich mit 6:2 und 6:3 durchsetzen.
Die traditionelle Siegerehrung, die unter dem Slogan "Was lange währt, wird endlich gut" stand, fand bei bestem Wetter auf der Clubterrasse statt. Clubpräsident Norbert Zielonka war voll des Lobes für das Turnier und seiner stets fairen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er richtete die besten Grüße von Turniersponsor Dirk Kensy aus, der auf diesem Weg schon seine Zusage für den 14. Kensy Elektrotechnik-Cup an der Emscherstraße gab, bei dem der TC BW Wanne-Eickel hoffentlich viele Wiederholungstäter begrüßen dürfen wird.